Kommunale Wärmeplanung, so nicht

Auf der Gemeinderatssitzung vom 23. September 2025 stand die kommunale Wärmeplanung auf der Tagesordnung. Die AfD-Fraktion lehnte das Gesamtpaket ab: die 80prozentige Förderung der Planung durch das Land sei zwar beachtlich, aber hier gelte Goethes Wort: „Macht nur 1.000 Pläne, klappen tun sie alle nicht“. Die Finanzierung all dessen, was da geplant wird, ist unklar. Der Verbraucherschutz taucht nicht auf. Der Bundestag debattiert dieser Tage erst den Haushalt für 2026. Ende ungewiss.  Wirtschaftsministerin Katharina Reiche (CDU) kündigte im Vorfeld an, mehr Marktwirtschaft auch bei den Alternativenergien walten zu lassen. Das klingt anders als noch aus dem Munde ihres Vorgängers Robert Habeck (Grüne). Da wäre ein Moratorium angemessen. Auf Windkraftstandorte in Breisach zu setzen missachtet den landschaftlichen Reiz unserer Heimat und kommt für uns nicht in Frage! Auch Solarstrom gibt es genug, wenn die Sonne scheint – aber auch nur dann. Nachts bringt das gar nichts. 

Anregung zu einer Fahrt zum Flusswärmekraftwerk Mannheim

Bemerkenswert: Der im Rat vortragende Vertreter von Badenova wiegelte die Flusswärmenutzung ab, indem er sie gegen andere Alternativernergien, also vor allem wohl Wind und Sonne, ausspielte. Hier liegt offenbar kein Interesse vor, obwohl die Flusswärme zunimmt und die landschaftlichen Auswirkungen minimal wären. In der späteren Fragerunde wurde aus der AfD-Fraktion daher angeregt, eine Fahrt zum Flusswärmekraftwerk Mannheim zu unternehmen, um sich aus erster Hand zu informieren. Bürgermeister Rein nahm das auf und versprach aktiv zu werden. Das werten wir als Zusage. Möge es hier nach jahrelanger Diskussion vorangehen.   

Anregung zur Blackout-Vorsorge

Ebenfalls in der Fragerunde wurde von der AfD dazu aufgefordert – wegen der angewachsenen Blackoutgefahr bei Dunkelflaute – die Stromnotfallsversorgung auf den Prüfstand zu nehmen und zu behandeln (so wie im Gemeinderat Hartheim auch). 

(V. Kempf, 24.09.2025)

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